Mit Erdgas geht, was mit Strom noch nicht möglich ist: Wir können Gas in großen Mengen speichern, und zwar in Gasspeichern. Das ist auch nötig, um die großen saisonalen Schwankungen im Gasverbrauch auszugleichen. Während wir im Sommer sehr wenig Gas für Warmwasser und Kochen benötigen, schnellt der Gasverbrauch im Haushalt in der kalten Jahreszeit nach oben, denn dann heizen wir.
Gasspeicher werden meist im Sommer befüllt, wenn mehr Gas eingekauft wird, als gebraucht wird. Im Winter, wenn der Energiebedarf höher ist, werden sie teilweise wieder entleert. Sie ermöglichen es, unsere Gasnetze stabil zu halten. Auch kurzfristig hohe Verbräuche zu Spitzenzeiten im Winter können so ausgeglichen werden. Mit der Einspeicherung von Gas werden außerdem kurzfristige Bedarfsänderungen beim Gashandel oder Lieferengpässe ausgeglichen, etwa bei technischen Problemen an Erdgasfeldern oder Pipelines.